Unter dem Motto “Aus der Geschichte lernen- eine verwandte Religion näher kennenlernen” waren die Klassen 2B und 3D des BRG Mattersburg am 5. November auf Museumschallenge in Eisenstadt unterwegs. Ein Ziel war unter anderem das Jüdische Museum in Eisenstadt, wo die SchülerInnen Gelegenheit hatten, in die Vergangenheit einzutauchen und das einst blühende Leben der jüdischen Gemeinde in Eisenstadt kennenzulernen, das stark vom jüdischen Glauben geprägt war und durch den Holocaust jäh und grausam beendet wurde. Die SchülerInnen durften dabei in der Synagoge eine Torarolle studieren, erfuhren interessante Details über jüdische Festbräuche und das Alltagsleben in einer jüdischen Familie und durften ein “Mazzot” (ungesäuertes Brot zum Pessachfest, Vorbild für die Hostien im Christentum) verkosten. Beeindruckend waren auch die Sterbeerinnerungstäfelchen der Mutterlinie an der Wand, die auch heute noch von vielen ausgewanderten Juden aus den USA zum Zweck der Ahnenforschung besucht werden und die “Sabbatkette” vor dem Museum, die am Vorabend des Sabbat gespannt wurde, um die Sabbatruhe im Viertel anzuzeigen.
Weiter ging es dann zum neuen Diözesanmuseum in der Haydnkirche am Oberberg, wo die SchülerInnen unter fachkundiger Leitung von Ausstellungskuratorin und Kunstgeschichteexpertin Mag. Ildiko Weinhäusl-Farkas die Schatzkammer der Bergkirche besuchen durften und erfuhren, warum der Hl. Martin vor genau hundert Jahren zum Schutzpatron des Burgenlandes erwählt wurde, inwiefern er uns heutigen Christen ein Vorbild sein kann und wie er verschiedenen Kunstwerken unterschiedlich dargestellt wird, sogar aus Papier in Origamitechnik samt Gänsen. Weitere Höhepunkte waren der Besuch des berühmten Haydnmausoleums und der Aufstieg durch den Kalvarienberg zur Kreuzkapelle mit phantastischer Aussicht über das Wulkatal bis zum Neusiedlersee.